Für was es nicht alles eine Statistik gibt

Zu den wohl sonderbarsten Statistiken, die in Deutschland von offizieller Stelle veröffentlicht werden, gehört die Zierplanzenstatistik.

Aus der erfährt man beispielsweise, dass im Jahr 2012 rund 1,2 Milliarden Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden in 3.200 Betrieben gezüchtet wurden. Davon entfallen 285 Millinen auf Viola, also beispielsweise Veilchen und Stiefmütterchen, 157 auf Stauden und 100 Millionen auf Besenheide. Zimmerpflanzen wurden nur 142 Millionen von rund 2.000 Betrieben produziert.

Anbauflächen für Zierpflanzen gab es laut Zierpflanzenanbaugrünflächenstatistik (schönes langes Wort) vor allem in Nordrheinwestfalen. Dort befinden sich 2.900 der 6.400 Hektar Anbaufläche und damit auch angesichts der Größe des Bundeslandes überproportional viel. Es folgt Baden-Württemberg mit über 700 Hektar. Das flächengrößte Bundesland Bayern hat nur knapp unter 700 Hektar. Möglich dass sich aufgrund der hohen Besiedlungsdichte in NRW viele landwirtschaftliche Betriebe auf den Zierpflanzenanbau konzentriert habe, weil man hier pro Euro Umsatz relativ wenig Fläche braucht.

Bleibt die Frage, wie viele Menschen diese Statistik tatsächlich interessiert.

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