Kirscherntenschätzung: Sauerkirschernte geht drastisch zurück

Die Süßkirschenernte in Deutschland ist nach der aktuelle Kirscherntenschätzung des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen und wird bei voraussichtlich gut 33.300 Tonnen liegen, acht Prozent über dem Vorjahreswert. Die Menge der geernteten Sauerkirschen bliebt mit 18.300 Tonnen dagegen nahezu gleich.

Immer weniger Sauerkirschen wegen sinkender Anbauflächen, nicht zuletzt wegen der wieder anziehenden Bautätigkeit. Foto: Michael Muecke (cc)

Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten zehn Jahre ist die Sauerkirschenernte dagegen deutlich zurück gegangen. Sie liegt rund 35 Prozent unter dem zehnjährigen Durchschnitt. Und das obwohl das Jahr 2010 ähnlich schlecht und 2008 sogar noch schlechter war als 2011. Dagegen hat sich die Süßkirschenernte auch im Vergleich zum Zehn-Jahres-Schnitt erhöht, nämlich um drei Prozent.

Auch über die Verteilung der Anbauflächen nach Bundesländern kann uns das Statistische Bundesamt Auskunft geben. Allerdings gab es die letzte Baumobstanbauerhebung im Marktobstbau im Jahr 2007. In einigen Ländern werden diese Angaben allerdings jährlich aktualisiert.

Demnach werden Süßkirschen bundesweit auf einer Fläche von gut 5.300 Hektar angebaut, wobei 40 Prozent der Anbaufläche (gut 2.100 Hektar) in Baden-Württemberg liegen. Sauerkirschen werden nur auf 2.900 Hektar angebaut, vor allem in Rheinland-Pfalz mit 830 Hektar, Sachsen mit 580 Hektar und Thüringen mit 330 Hektar.

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