Money for nothing and your chicks for free

Durchschnittsgehälter von 5,8 Millionen Euro. Das kann doch eigentlich nur der Vorstand einer Bank sein, oder? Nicht ganz. Es handelt sich um die Spieler des FC Barcelona in der spanischen Primera Division. Jeder von ihnen erhält nach einer Übersicht des Blogs UK Football Week jährlich im Schnitt 7,9 Millionen US-Dollar Gehalt, was eben jenen 5,8 Millionen Euro entspricht.

Banker, Manager und Politiker mögen die Rolle der Absahner abonniert haben, doch gegen die Spielergehälter mancher Sportteams sehen selbst die Durchschnittsgehälter in den DAX-Vorständen größtenteils lächerlich aus. Von den Vorstandsvorsitzenden der 30 wichtigsten börsennotierten Unternehmen haben überhaupt nur sieben ein Einkommen, das über dem Durchschnittsgehalt der Spieler von Barcelona liegt. Vom Gehalt der Bundeskanzlerin ganz zu schweigen.

Mit rund 5,4 Millionen Euro ebenfalls beachtlich ist das Durchschnittsgehalt der Spieler von Real Madrid. Erst auf Platz drei der Übersicht folgt eine amerikanische Mannschaft, das Baseballteam der New York Yankees in der Major Leaugue Baseball. Die Basketballer der LA Lakers folgen mit 4,8 Millionen sogar erst auf Platz vier.

Auch wenn man natürlich einschränken muss, dass es sich hier um die bestbezahlten Teams der Welt handelt und ein Vergleich mit DAX-Unternehmen etwas hinkt. Denn hierzulande sind die Sport-Stars geradezu unterbezahlt. Die Spieler von Bayern München müssen mit durchschnittlich „nur“ 4,3 Millionen Euro nicht nur die hohen deutschen Steuern, sondern auch die teuren Münchner Mieten bezahlen.

Wohlgemerkt handelt es sich um Durchschnittsgehälter. Der Basketballer Dirk Nowitzki soll beispielsweise rund 20 Millionen Euro Jahresgehalt bekommen. Da sind Werbeerträge noch nicht eingerechnet. So viel erhält kein einziger deutscher DAX-Lenker, Martin Winterkorn von VW erhielt 2010 als bestbezahlter DAX-Vorstandsvorsitzender „nur“ 9,3 Millionen Euro.

Noch einen anderen Vorteil haben unsere Sportler. Anders als Politikern und Managern verzeihen wir ihnen die Gehälter. Ebenso wie den Schauspielern und Musikern, um die es in der als Überschrift verwendeten Liedzeile aus dem Dire Straits Song „Money for nothing“ geht.

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